Am Sonnabend, 14. November haben wir das Dach gedeckt. Johann Nöth hat uns mit drei seiner Arbeiter unterstützt.
Bilder von Klaus Homola, Holger Krahe, Peter Finkenstädt sowie Michael Kunz (zum Anzeigen auf den blauen Kasten klicken)
Am Sonnabend, 14. November haben wir das Dach gedeckt. Johann Nöth hat uns mit drei seiner Arbeiter unterstützt.
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„Die habe ich noch in meiner Kindheit bei der Baustoffhandlung Bargen in Jever erlebt“, weckten die Demonstrationen mit der Gattersäge beim „Forsthaus Upjever“ bei dem 76-jährigen Paul Meyer (Jever) lange zurückliegende Erinnerungen. Einem Großteil der zwischen 600 und 700 Besucher, die am Sonntag zum Sägefest kamen, dürfte diese Art der Holzverarbeitung bislang fremd gewesen sein.
„Wir haben hier die Horizontalgattersäge mit einem Sägeblatt, das immer nur einen Schnitt macht“, erklärte 1. Vorsitzender Klaus Homola vom Verein Gattersäge Upjever. „Hingegen können die senkrecht arbeitenden mit mehreren Sägeblättern nebeneinander einen Baumstamm gleich in einem Arbeitsgang in mehrere Stücke teilen und somit auf Anhieb zersägen“, zog Homola einen Vergleich.
Eine Horizontalgattersäge sei deshalb heute nicht mehr wirtschaftlich und werde deshalb auch nicht gewerblich eingesetzt. Die während der Demonstration geschnittenen Schwarten sind für die Stadt Schortens bestimmt, die aus dem Eschenholz Bänke fertigen will.
„In Ruttelerfeld gibt es die nächste Horizontalgattersäge, die jedoch nicht elektrisch, sondern mit Windkraft betrieben wird“, machte Homola auf die Unterschiede aufmerksam, „während es in Süddeutschland viele Wasser betriebene Gattersägen gibt.“ Diese Sägen dürfen nur von Sägemüllern bedient werden.
Der Verein in Upjever verfügt über 15 freiwillige Sägemüller, die in jeweils zwei Wochenenden währenden Kursen ausgebildet worden sind. Solche Kurse, die bisher im Osnabrücker Land abgehalten wurden, sollten nächstes Jahr in Upjever abgehalten werden.
Neben Sägevorführungen standen auch andere Programmpunkte im Fokus. Drechsel- und Flechtarbeiten, Landmaschinenausstellung, Nistkastenbau, Nagelbalken und das Schmieden von Nägeln gehörten dazu. Sehr gut angenommen wurde das Holzratespiel, bei dem es 16 verschiedene Arten zuzuordnen galt. Aus Krankheitsgründen mussten Arbeiten mit Laubsägen ausfallen.
Auch Gaumenfreuden durch Fleisch und Würstchen vom Grill, Salate und Getränke sowie Torten, Kuchen, Tee und Kaffee trugen zum Gelingen des vom Wetter begünstigten Sägefestes bei. Außerdem konnte 1. Vorsitzender Klaus Homola (Ziallerns) das 50. Mitglied begrüßen: Jonny Nöth aus Jever.
Quelle: Jeversches Wochenblatt vom 09.09.2015