Menschen mit Behinderungen haben es im Rahmen eines Projektes gebaut

Nach der Taufe folgte die Jungfernfahrt auf dem Ems-Jade-Kanal.

„Das ist ein Luxusfloß, ein richtiges Schmuckstück“, freuten sich am Sonntagmittag die Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Behinderungen aus der Freizeitgruppe im Verein Lebensweisen. Startbereit lag das Floß, an dem sie viele Monate lang gebaut hatten, an der Anlegestelle des Kanu- und Segelclub Sande am Ufer des Ems-Jade-Kanals. Nun endlich sollte sich erweisen, ob das tolle Stück seetüchtig ist.

Keinen Augenblick konnten sie stillstehen, so aufgeregt waren die jungen Leute. Munter plauderten sie drauflos, regelten unter einander, wer denn nun die Taufe vornehmen durfte und erkundigten sich schon mal, ob für die anschließende Fahrt den Kanal hinunter unbedingt eine Schwimmweste angelegt werden müsste. Doch da gab es kein Pardon: Wer von den jungen Leuten mit Behinderung an der Probefahrt teilnehmen wollte, musste die Weste überziehen.

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Das Floß war durch das Projekt „Junge Menschen mit Behinderungen öffnen Türen“ entstanden. Hierbei nehmen die Jugendlichen und jungen Erwachsenen Kontakt zu allen möglichen Gruppen und Vereinen in der Stadt Schortens auf. Beim Besuch des Vereins „Gattersäge“ war die Idee für das Floß geboren worden. Und so verbrachte man nicht nur einen Nachmittag gemeinsam, sondern viele, viele Stunden – über Monate hinweg. Tatkräftige Unterstützung gab es von Holger Krahe, Ralph Habersetzer und Carsten- Friedrich Streufert aus dem Verein, außerdem von Pia Heuer als Betreuerin, Philipp Ehmann sowie Peter Finkenstädt und Carl-Hermann Wilken aus dem Verein Lebensweisen. Darüber hinaus sorgten Sandra und Michael Wessel vom Kanu- und Segelclub Sande dafür, dass das Floß hier zu Wasser gelassen werden konnte.

Doch bevor es so weit war, musste das Floß erst einmal einen Namen haben. Im Vorfeld waren Vorschläge gesammelt worden, die nun, an der Anlegestelle durch Lautstärke abgestimmt wurden. Die Abstimmung fiel eindeutig aus: „Nils Holgerson“ erhielt die meisten Tröter, Johler und Pfeifer. Und so griffen dann Falko Finkenstädt und Claas Wilken zu den Sektflaschen und schüttelten sie kräftig, bevor sie die Korken knallen ließen. Und dann endlich war der spannende Moment gekommen: Nachdem die ersten Befürchtungen, dass es doch nicht halten würde, schon lautstark am Ufer entlang hallten, platschte das Floß ganz gemütlich in den Kanal, und über eine spezielle Gangway gingen die ersten Gäste an Bord und genossen es sichtlich, unter dem Logo des Vereins Lebensweisen ganz gemächlich dahin zu schippern. Rund zehn Personen trägt das Floß, und es soll jetzt erst einmal am Kanal für etliche Fahrten genutzt werden.

Quelle: JeWo vom 10.08.2010

Floßbau der Lebensweisen kommt voran

Das Floß-Projekt der Vereine „Gattersäge“ und „Lebensweisen“ schreitet voran. Auf der „Werft“ wurden unter das fast 18 Quadratmeter große Holzfloß jetzt zehn Schwimmkörper montiert. Die hölzernen Bauteile waren fast ausschließlich von der Lebensweisen-Projektgruppe „Floßbau“ montiert worden. Mit dem Sander Kanuverein soll das Floß in Kürze zu Wasser gelassen werden.

Das Foto zeigt (v. l.) Pia Heuer, Peter Finkenstädt, Holger Krahe und Carl-Hermann Wilken bei der Montage der Schwimmkörper

Das Foto zeigt (v. l.) Pia Heuer, Peter Finkenstädt, Holger Krahe und Carl-Hermann Wilken bei der Montage der Schwimmkörper.

Quelle: JeWo vom 30.07.2010

Nach Waldrallye Gattersäge besichtigt

Die Mädchen und Jungen aus Neustadtgödens, die jetzt zur Schule kommen, erlebten zum Abschluss der Kindergartenzeit noch einen tollen Ausflug. Nachdem sie in den vergangen Wochen vieles über den Lebensraum „Wald“ erfahren hatten, ging es jetzt in den Forst von Upjever.
Insgesamt 16 Kinder erlebten mit Einrichtungsleiterin Marion Homfeldt-Michel und den Erzieherinnen Roswitha Claaßen, Nicole Karstedt und Sandra Tholen eine tolle Waldrallye.
Anschließend zeigten Holger Krahe und Peter Homfeldt vom Verein Gattersäge den Kindern, wie das historische Werkzeug funktioniert. Jedes Kind erhielt als Andenken eine kleine Baumscheibe, in die der eigene Name eingebrannt wurde.

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BILD: KELLIN

Quelle: JeWo vom 30.06.2010