Räucherholz aus heimischer Buche passend gesägt

Mitglieder der „Gattersäge“ fertigen Vierkanthölzer für Fleischerei – Zum Sommerfest soll Dach des Anbaus dicht sein Anbau für Tischlereiwerkstatt kommt gut voran. Georg Janssen hat nun Räucherholz-Vorrat für etwa ein halbes Jahr.
SCHORTENS/LIA – Die Mitglieder des Vereins Gattersäge, der in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert, freuen sich über das trockene Sommerwetter, denn derzeit sind sie im Forst Upjever fleißig am Werkeln: Seit Freitag ziehen sie den Anbau am Sägeschuppen in Eigenleistung hoch. Ihr Ziel: Bis zum Sommerfest am Sonntag, 12. Juli, soll das Dach dicht sein. Unterstützung bekommt der Verein von der Kreishandwerkerschaft Jade. Später soll in dem etwa 5,50 Meter breiten und 14 Meter langen Anbau eine Tischlereiwerkstatt untergebracht werden, in der es natürlich auch öffentliche Vorführungen geben wird. Das Gattersäge-Team hatte vor Kurzem außerdem noch einen speziellen Auftrag von Fleischermeister Georg Janssen erfüllt.

JW_30-06-2015

Vorsitzender Klaus Homola (rechts) und die Mitglieder des Vereins Gattersäge sind derzeit im Forst Upjever mit dem Bau des etwa 14 x 5 Meter langen Anbaus beschäftigt. Für Fleischermeister Georg Janssen wurden mit der Gattersäge passgenaue Vierkanthölzer aus Buchenholz gesägt, das zum Räuchern der Fleisch- und Wurstwaren benötigt wird.
BILD: CORNELIA LÜERS

Aus einer heimischen Buche, die Hartmut Kaempfe, stellvertretender Vorsitzender und Forstwirt in Grabstede, besorgte, wurden mit der Gattersäge 60 Zentimeter lange Vierkanthölzer gefertigt. „Diese passgenauen Stücke werden auf ein rotierendes Rad gedrückt, durch die Reibungshitze entsteht dann der Rauch, den wir zum Räuchern benötigen“, erklärte Fleischermeister Georg Janssen das Prinzip des Räucherns ohne Feuer. Die Räucherzeit entscheidet dann über die Intensität des Aromas für die Fleisch- und Wurstwaren. Mit den passgenau gesägten Hölzern hat Georg Janssen nun einen Vorrat, der etwa für ein halbes Jahr reicht. „Früher habe ich diese Buchenhölzer für unseren Räucherautomaten aus Bayern kommen lassen, aber wir setzen lieber auf lokale Produkte und Partner. Ich bin froh über die Zusammenarbeit mit dem Verein Gattersäge“, sagte Georg Janssen, der dem Verein für diese ehrenamtliche Leistung eine Spende zukommen ließ, die für den Anbau am Sägeschuppen verwendet wird.

Quelle: JeWo vom 30.06.2015

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