Sommerfest: Die alte Gattersäge fraß sich sinnig durchs Holz

Die Besucher konnten auch tragbare historische Kettensägen in Aktion erleben. Außerdem gab es etliche Mitmach-Angebote.

Hartmut Wende, Bernd Buss und Raimund Baust (gr. Foto, v. li.) sägten aus einem Lärchenstamm Bretter heraus. Der Versuch von Holger Krahe, das schwere Stück Sumpfzypresse zu heben, misslang. Das Stück wurde dann mit Sägen zerkleinert.      FOTO:    Karasch

Hartmut Wende, Bernd Buss und Raimund Baust (gr. Foto, v. li.) sägten aus einem Lärchenstamm Bretter heraus. Der Versuch von Holger Krahe, das schwere Stück Sumpfzypresse zu heben, misslang. Das Stück wurde dann mit Sägen zerkleinert. FOTO: Karasch

Upjever/kar – Unermüdlich liefen die Transmissionsriemen der Gattersäge beim fünften Sommerfest des Vereins Gattersäge Upjever. Zahlreiche Gäste ließen sich im Sägeschuppen beim Forsthaus die historische Technik erläutern, mit deren Hilfe die Sägemüller Andreas Hackenberg und Klaus Wonneberger aus einer rund 50 Jahre alten Linde Bretter für Bänke sägten.

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Die Sitzmöbel, erklärten die Fachmänner, seien für den Verein Lebensweisen bestimmt.

Die 110 Jahre alte Horizontalgattersäge „taste sich sinnig ins Holz hinein“, wie es Hackenberg beschrieb. Die Besucher beeindrucke vor allem der Riemenantrieb der Maschine mit 18 kW. Jeweils 20 Minuten dauerte es, bis vom Stamm mit 60 Zentimetern Durchmesser ein weiteres Brett von 30 Millimetern Stärke abgeschnitten war.

Damit dies stets reibungslos funktionierte, prüfte Heinz-Georg Wendel nebenan die „Schränkung“ des Sägeblattes. Die Zähne müssten 0,5 bis 0,7 Millimeter nach rechts oder links außen stehen, damit sich das Sägemehl nicht zwischen ihnen sammle, erklärte Wendel, einer von 24 Sägemüllern des Vereins.

Klaus Homola, Vorsitzender des 70-köpfigen Vereins, freute sich, den Besuchern zum Sommerfest etliche Arten der Holzverarbeitung und -nutzung präsentieren zu können. So baute der zwölfjährige Nils aus Bergisch-Gladbach, der mit seinem Großvater Horst Schaffarczyk aus Sande gekommen war, beim Stand des Hegerings Wangerland einen Meisennistkasten. Um diesen wiederum aufhängen zu können, schmiedete Peter Finkenstädt sechs mal sechs Millimeter starke Nägel.

Quelle

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