Im Paradies der Motorsägenmänner

Kivistö

(Text und Bilder von Mikko Riikilä. Übersetzung aus dem Finnischen von Ina Göken)

Letztes Wochenende wurde in Punkaharju im finnischen Waldmuseum in Lusto ein internationales Treffen von Motorsägensammlern organisiert. Auch wenn die Veranstaltung von Ruovesi aus auf der anderen Seite Finnlands stattfand, war Ruovesi sehr präsent, jedenfalls in den Augen der Motorsägenliebhaber. Die 15 deutschen und schwedischen Gäste machten auf ihrer Finnlandreise nämlich einen Abstecher nach Ruovesi als Gäste des führenden Motorsägensammlers Matti Kivistö.

– Im Laufe der Jahre habe ich viele Motorsägenfreunde kennengelernt, und jett war eine passende Gelegenheit einen Teil von ihnen nach Finnland einzuladen, so Matti.

Peter Schilchl und Raimund Bausf, die aus Wilhelmshaven in der Nähe von Bremen in Norddeutschland angereist waren, waren zu tiefst vom ruovesier Sägensortiment beeindruckt.

– Es verschlägt einem die Sprache. Matti ist der König der Sägenmänner, unbedingt, befanden Schilchl und Bausf.

Und das mag wohl wahr sein, denn Matti Kivistö hat während der letzten Jahrzehnte eine Sägenkollektion geschaffen, die weltweit einzigartig ist. Die gut über 500 Motorsägen beinhaltende Sammlung füllt mehrere Gebäude im Gartenbereich Kivistös. Dazu kommen noch die Ersatzteile und die Sägen, denen Teile fehlen. Die nachtlose Nacht des Hochsommers und die Wunder der Motorsägensammlung hatten zur Folge, dass es die Gäste nicht vor Mitternacht zu Bett zog.

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Die deutschen Gäste von Matti Kivistö waren sprachlos, nachdem sie seine über 500 Sägen zählende Sammlung betrachtet hatten. Von links: Gerhard Leiner, Matti Kivistö, Peter Schlichl, Raimund Bausf und Hans-Peter Thieman.

– Ich habe sogar von Motorsägen geträumt, das war ein herrlicher Traum. Nächstes Mal kommen wir mit einem Lastwagen, um alle begehrten Sägen mitzubekommen, lacht Peter Schilchl während die Männer die seltensten Sägen nach draußen trugen und diese für den Sägenkalender deutscher Sägenliebhaber zu fotografieren.

Der aus dem schwedischen Schone angereiste Magnus Mattisson unterbreitete die Feinheiten des Sägensammlerhobbys. Mattison hat ein Forum für Motorsägenfans geschaffen, über welches sich die Mitglieder gegenseitig bei der Suche nach neuen Objekten helfen können.

– Sogar wichtiger als das Sammeln selbst ist die Gemeinschaft der Sägenmänner, beleuchtet Mattison.

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Forstverwaltung und Verein bieten Führungen durch Forst Upjever an

Begeisterung für das Leben im Wald wecken (von links): Hans – Peter Thiemann, Andrea Biberacher, Carsten Streufert, Hartmut Kaempfe, Rainer Städing, Wibeke Schmidt, Horst Janssen und Klaus Homola.

UPJEVER „Wir haben hier die einmalige Situation, dass wir ein Sägewerk mitten im Wald haben. Damit können wir hier vor Ort alles zeigen, was den Lebens- und auch Wirtschaftsraum Wald ausmacht“, freut sich Rainer Städing, Sprecher der Niedersächsischen Landesforsten. Es wird in diesem Jahr wieder Führungen für Familien und Gruppen durch den Upjeverschen Forst geben.

Zusammen mit dem Verein Gattersäge und dem Waldpädagogikzentrum der Landesforsten wird es an zunächst vier Terminen in diesem Jahr Führungen durch den Wald und zur Gattersäge geben, die sich in erster Linie an Familien mit Kindern richten, aber auch Schulklassen und Gruppen können mit dem Waldpädagogikzentrum Termine vereinbaren. Der erste allgemeine Veranstaltung wird am Sonntag, 12. April, von 14 bis 16 Uhr stattfinden. „Forstverwaltung und Verein bieten Führungen durch Forst Upjever an“ weiterlesen

Scharfe Zähne gehen durch harte Stämme

Der Verein Gattersäge will das Gebäude verlängern – Sommerfest im Wald Freiwillige Sägemüller suchen noch Sponsoren.

Historische Horizontalsäge und unterschiedliche Handwerkskunst locken Hunderte von Ausflüglern zum Forsthaus.

UPJEVER/M – Genau 200 Umdrehungen. Die Gattersäge rattert. In einer Minute bewegt sich der Antrieb 100 Mal nach links und 100 Mal nach rechts. Die scharfen Sägezähne bewegen sich scheinbar mühelos in den Eichenstamm. Wie ein Messer durch weiche Butter gleitet die Horizontalsäge voran. „Für drei Bretter brauchen wir heute eine Stunde“, erzählt Hans Peter Thiemann. 

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