Winterfest 2022

Der Verein Gattersäge Upjever lädt zum alljährlichen und mittlerweile tradiertem Winterfest ein.

Wir bieten, für die die möchten, einen Spaziergang mit etwas Geschichte und anschließend lassen wir uns mit Grünkohl verwöhnen. Das miteinander Klönen, wie wir es von unseren Klönschnacks her kennen, kommt dann von alleine.

Am 13.02.2022 treffen wir uns um 15:00 Uhr zum Spaziergang am Anfang des Klingenmoorweges/Schoosterstraße, Ortsausgang Schortens.

Das anschließende Essen in der Dorfgaststätte „In´t Dörp“ Schortens, Schooster Straße 2 beginnt um 17:00 Uhr.
Kosten:circa 15,00 €

Bitte meldet euch verbindlich bis zum 05. Februar 2022 bei Horst Janssen, Tel. 04461-81232 oder horst.janssen10@ewetel.net an. Für gute Laune wird sicher jedes der Mitglieder sorgen und darauf freut sich der Vorstand.

Hier kocht der Chef

Vision eines Sägemuseums lebt

Klaus Homola bleibt Vorsitzender – Stellvertreter ist Torsten Meuer

Teile des Vorstandes der Gattersäge Upjever (von links): Heinz-Georg Wendel, Torsten Meuer, Klaus Homola und Horst Janßen. Nicht auf dem Bild ist Vorstandsmitglied Hans-Peter Thiemann.

20 Mitglieder hat Klaus Homola, Vorsitzender des Vereins „Gattersäge Upjever“ zur Jahreshauptversammlung in der Diskothek „Nachtschicht“ in Schortens begrüßt – die eigentlich schon Ende März hätte sein sollen. Im Wesentlichen ging es in der Sitzung um die Zukunft des Ensembles im Forst Upjever.
Peter Homfeldt, Vorsitzender des ehemaligen Trägervereins und nun Vorsitzender der Gaststättengesellschaft, merkte an, dass die Gesellschaft das gesamte Areal von Gattersäge und Krongutscheune einschließlich der Gaststätte erwerben möchte. Ein Kaufangebot für diese Liegenschaften liege den Niedersächsischen Landesforsten mit Sitz in Braunschweig vor, derzeit werde darüber verhandelt. Diese Aussage löste bei den ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins Verwunderung aus. „Wir lassen uns doch nicht übernehmen“, sagte ein Mitglied.
In seinem Jahresrückblick, der fast zwei Jahre umfasste, betonte der wiedergewählte Vorsitzende Klaus Homola die großen Leistungen der vielen ehrenamtlichen Sägemüller und nannte einige, die fast wöchentlich Sägearbeiten erledigen, die gegen Spenden abgegeben werden.
Überhaupt ist das Spendenaufkommen und die Hilfe vieler Sponsoren eine der existenziellen Einnahmequellen des Vereins. Die andere Säule sichern die mehr als 8o Mitglieder.
2019 und 2020 wurden eine Sägeschärf- und eine Schränkmaschine angeschafft. Zudem wurde eine autonome elektrische Versorgung durch die EWE erreicht, eine Versorgung durch den Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverband ist in Arbeit.
„In die Zukunft gedacht“, sagte der Vorsitzende, „ist die Vision, ein Deutsches Sägemuseum im Upjeverschen Forst aufzubauen. Dafür hat sich der Verein den Markennamen beim Deutschen Patentamt in München gesichert.“
Die 2018 angedachte Zukunftsplanung, den Vorstand komplett zu erneuern, hat vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung im Forst Upjever keinen Bestand mehr. Daher stellten sich Vorsitzender Klaus Homola, Schatzmeister Horst Janßen und Protokollchef bzw. Schriftführer Hans-Peter Thiemann zur Wiederwahl und wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu gewählt wurde Heinz-Georg Wendel als stellvertretender Schriftführer.
Auf eigenen Wunsch schied der stellvertretende Vorsitzende Hartmut Kämpfe aus. Er habe den Verein im Hintergrund in ideeller und materieller Form nach vorn gebracht, sagte Homola – Zum Dank gab es als Andenken eine Blutbuche. Trotz seines Rückzuges aus dem Vorstand, wird sich Kämpfe weiterhin in der zweiten Reihe für den Verein engagieren. Sein einstimmig gewählter Nachfolger ist Torsten Meuer. Er ist Bauingenieur und arbeitet bei der Gemeinde Wangerland. Torsten Meuer hat den Abbau der Horizontalgattersäge in Rispel seit den 1990er-Jahren begleitet und entsprechende zeichnerische Unterlagen für einen späteren Wiederaufbau angefertigt.

Quelle: Jeversches Wochenblatt vom 06. Oktober 2020, Seite 10. Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Verlages.

Nachwuchsgewinnung

Sehr gerne bin ich heute der Aufforderung von Rolf Heller nachgekommen, ihn beim „Schausägen“ am Samstag , 15.02.2020 zu unterstützen.
Er hatte einer Besuchergruppe aus Heidmühle, die einen Spaziergang mit anschliessendem Essen im neueröffneten Forsthaus geplant hatten zugesagt, die altertümliche Säge zu erklären.
So stieß die Führung auf großes Interesse -zumal auch die Blicke auf die Besäumsäge gerichtet waren: Wie sonst kann man Bohlen bis zu 10cm Dicke herstellen- eine Kettensäge, eine Handkreissäge oder gar die häusliche Bügelsäge würde ihren Dienst versagen.
Auch die Nachwuchsgewinnung wurde angesprochen: Gern ein gesägtes Brett als Blumenbank nach Hause nehmen- klar! Aber dann gleich die Ausbildung als Sägemüller anzutreten- da bedarf es dann doch noch mehr Überzeugung!
Ganz im Gegensatz dazu Josie und Piet: Die beiden aus der Besuchergruppe waren derart begeistert, dass sie wohl am liebsten gleich Hand anlegen würden.


Bild: Josie und Piet – hier mit toller Diele.
Übrigens: Viel Zeit zum Spaziergang blieb nicht mehr. Der Besuch bei der Säge gestaltete sich doch wohl umfangreicher als geplant: Neue Schärfmaschine, die riesige Bandsäge, das Holzlager…