Mast- und Schotbruch

Die TYRKIR ist der Nachbau eines Wikingerschiffes, der Ende 1999 in Wilhelmshaven als Jugendinitiative begann und mit der Schiffstaufe am 30.06.2001 endete. Bereedert wird das Schiff vom Förderverein Wilhelmshavener Wikingerschiff und wird seitdem zu unterschiedlichen Anlässen, u.a. beim jährlichen Wochenende an der Jade eingesetzt.
Die Crew hatte nun im vergangenen Jahr den Verdacht, dass der Mast möglicherweise angefault sein könnte. Unter dem Motto „Vereine helfen Vereinen“ haben unsere Sägemüller Holger Krahe und Winfried Kaehler den Mast am 26. Januar diesen Jahres auf der Gattersäge in Upjever aufgetrennt. Problematisch war dabei die Mastlänge, denn mit 9,5 Metern ist er um 1,5 Meter länger als der Sägewagen. Aber mit viel Erfahrung und mit Hilfe einer Laserwasserwaage und tatkräftiger Unterstützung durch ein Team des Fördervereins unter Leitung von Jens Tallasch wurde der Mast so eingemessen und aufgespannt, dass er ohne größere Schwierigkeiten zweimal der Länge nach aufgeschnitten werden konnte.
Dabei hat sich der Verdacht der Crew leider bestätigt. Aber der Schaden ist noch zu reparieren, da die Faulstellen ersetzt werden können. Anschließend wird der Mast wieder zusammengeleimt, so dass alle Beteiligten davon ausgehen, dass das rot-weiße Segel bald wieder am Horizont des Jadebusens auftauchen wird. Unser Verein wünscht der TYRKIR jedenfalls weiterhin eine gute Fahrt und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Was bedeutet eigentlich der Schiffsname?
TYRKIR hieß der Ziehvater von Leif Erickson, dem man ja die erste Entdeckung von Nordamerika zuschreibt und wahrscheinlich heute noch in den deutschen Namen Dietrich und Dirk zu finden.

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Ein großes Sägefest mitten im Wald

 Verein lädt zur Einweihung der Gattersäge ein

Dank an viele ehrenamtliche Helfer und Förderer. Zwei Sägemüller fahren die Säge an. Publikumsinteresse ist riesengroß.

UP JEVER/M- Das erste Brett ist fertig. Die Sägespäne in den blauen Tonnen dokumentieren, dass die Mitglieder des Vereins „Gattersäge“ nun in ihrem Element sind. Die besondere Säge, sie zerlegt ganze Bäume in einzelne Bretter, ist aus ihrem Tiefschlaf erwacht. Nur im Beisein von zwei Experten werden die Riemen der Gattersäge in Gang gebracht.

In liebevoller Kleinarbeit haben die Tüftler um Vorsitzenden Klaus Homola ihre Säge wieder flottgemacht. Schon jetzt haben 1000 Besucher diesen Aufbau begleitet. Ein 160 Quadratmeter großes Haus wurde beim Forsthaus für die Gattersäge gebaut. Am 12. Oktober wird hier ein großes Sägefest gefeiert. Es ist auch ein Dankeschön-Fest für die vielen Sponsoren und Helfer, deren Zuschüsse und Arbeitsleistung die Säge wieder zum Leben erweckt haben. Von 11 bis 18 Uhr ist dieser Tag zum Ansägen gedacht, eine offizielle Einweihung wird es um 14 Uhr geben.

„Die Neugierde ist unheimlich groß“, freuen sich die Vorstandsmitglieder. Der Verein wird von knapp 40 Mitgliedern gebildet, fast die Hälfte bringt sich auch aktiv ein. Neun haben sich zum Sägemüller ausbilden lassen. „Von Null auf 100 innerhalb von drei Jahren – das ist toll“, freut sich Homola.

Quello: JeWo vom 25.09.2008

Weitere Bilder vom Ansägen aus 2008:

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