Mit der Kettensäge einen Fischreiher „geschnitzt“

Verein Gattersäge Upjever vor zehn Jahren gegründet – Viele Vorführungen

UPJEVER – Historische Technik und viel Interessantes zum Thema Wald und Holz erlebten die Besucher des Sommerfestes des Vereins Gattersäge Upjever e.V. Mit dem Fest wurde zugleich der zehnte Gründungstag des Vereins begangen.

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Frank Lambrecht, Max Kipping und Gerhard Leiner (linkes Foto, von links) führten die Zweimann-Kettensäge von 1940 vor. Der Kettensägekünstler David Willenbücher sägte Skulpturen aus Baumstämmen. FOTOS: KARASCH

Der Verein zählt nach den Worten des Gründungsvorsitzenden Klaus Homola 82 Mitglieder, davon 20 Aktive. Ganzjährig werden mit der historischen, knapp 100 Jahre alten Gattersäge bis zu zehn Meter lange Stämme mit einem Durchmesser von bis zu 80 Zentimetern in Bretter oder Balken gesägt.

Höhepunkte des Vereinslebens sind laut Homola die internationalen Motorsägentreffen. So waren vier Vereinsmitglieder kürzlich bei einem Treffen in Finnland. Beim Sommerfest führten die Vereinsmitglieder verschiedene Sägen vor, so eine Zweimannsäge von 1940.

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Räucherholz aus heimischer Buche passend gesägt

Mitglieder der „Gattersäge“ fertigen Vierkanthölzer für Fleischerei – Zum Sommerfest soll Dach des Anbaus dicht sein Anbau für Tischlereiwerkstatt kommt gut voran. Georg Janssen hat nun Räucherholz-Vorrat für etwa ein halbes Jahr.
SCHORTENS/LIA – Die Mitglieder des Vereins Gattersäge, der in diesem Jahr seinen zehnten Geburtstag feiert, freuen sich über das trockene Sommerwetter, denn derzeit sind sie im Forst Upjever fleißig am Werkeln: Seit Freitag ziehen sie den Anbau am Sägeschuppen in Eigenleistung hoch. Ihr Ziel: Bis zum Sommerfest am Sonntag, 12. Juli, soll das Dach dicht sein. Unterstützung bekommt der Verein von der Kreishandwerkerschaft Jade. Später soll in dem etwa 5,50 Meter breiten und 14 Meter langen Anbau eine Tischlereiwerkstatt untergebracht werden, in der es natürlich auch öffentliche Vorführungen geben wird. Das Gattersäge-Team hatte vor Kurzem außerdem noch einen speziellen Auftrag von Fleischermeister Georg Janssen erfüllt.

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Vorsitzender Klaus Homola (rechts) und die Mitglieder des Vereins Gattersäge sind derzeit im Forst Upjever mit dem Bau des etwa 14 x 5 Meter langen Anbaus beschäftigt. Für Fleischermeister Georg Janssen wurden mit der Gattersäge passgenaue Vierkanthölzer aus Buchenholz gesägt, das zum Räuchern der Fleisch- und Wurstwaren benötigt wird.
BILD: CORNELIA LÜERS

Im Paradies der Motorsägenmänner

Kivistö

(Text und Bilder von Mikko Riikilä. Übersetzung aus dem Finnischen von Ina Göken)

Letztes Wochenende wurde in Punkaharju im finnischen Waldmuseum in Lusto ein internationales Treffen von Motorsägensammlern organisiert. Auch wenn die Veranstaltung von Ruovesi aus auf der anderen Seite Finnlands stattfand, war Ruovesi sehr präsent, jedenfalls in den Augen der Motorsägenliebhaber. Die 15 deutschen und schwedischen Gäste machten auf ihrer Finnlandreise nämlich einen Abstecher nach Ruovesi als Gäste des führenden Motorsägensammlers Matti Kivistö.

– Im Laufe der Jahre habe ich viele Motorsägenfreunde kennengelernt, und jett war eine passende Gelegenheit einen Teil von ihnen nach Finnland einzuladen, so Matti.

Peter Schilchl und Raimund Bausf, die aus Wilhelmshaven in der Nähe von Bremen in Norddeutschland angereist waren, waren zu tiefst vom ruovesier Sägensortiment beeindruckt.

– Es verschlägt einem die Sprache. Matti ist der König der Sägenmänner, unbedingt, befanden Schilchl und Bausf.

Und das mag wohl wahr sein, denn Matti Kivistö hat während der letzten Jahrzehnte eine Sägenkollektion geschaffen, die weltweit einzigartig ist. Die gut über 500 Motorsägen beinhaltende Sammlung füllt mehrere Gebäude im Gartenbereich Kivistös. Dazu kommen noch die Ersatzteile und die Sägen, denen Teile fehlen. Die nachtlose Nacht des Hochsommers und die Wunder der Motorsägensammlung hatten zur Folge, dass es die Gäste nicht vor Mitternacht zu Bett zog.

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Die deutschen Gäste von Matti Kivistö waren sprachlos, nachdem sie seine über 500 Sägen zählende Sammlung betrachtet hatten. Von links: Gerhard Leiner, Matti Kivistö, Peter Schlichl, Raimund Bausf und Hans-Peter Thieman.

– Ich habe sogar von Motorsägen geträumt, das war ein herrlicher Traum. Nächstes Mal kommen wir mit einem Lastwagen, um alle begehrten Sägen mitzubekommen, lacht Peter Schilchl während die Männer die seltensten Sägen nach draußen trugen und diese für den Sägenkalender deutscher Sägenliebhaber zu fotografieren.

Der aus dem schwedischen Schone angereiste Magnus Mattisson unterbreitete die Feinheiten des Sägensammlerhobbys. Mattison hat ein Forum für Motorsägenfans geschaffen, über welches sich die Mitglieder gegenseitig bei der Suche nach neuen Objekten helfen können.

– Sogar wichtiger als das Sammeln selbst ist die Gemeinschaft der Sägenmänner, beleuchtet Mattison.

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