Sägemüller in Sorge um Zukunft des Forst-Ensembles

Kaufabsichten der Gaststättengesellschaft umfassen auch die Fläche der Sägescheune

Die Zukunft des Forsthaus-Ensembles Upjever beschäftigt den Verein Gattersäge: So berichtete der Vorsitzende des ehemaligen Trägervereins und nun Gaststättengesellschaft Peter Homfeldt bei der Jahreshauptversammlung des Vereins Gattersäge, dass die Gesellschaft das gesamte Areal von Gattersäge und Krongutscheune sowie Gaststätte erwerben möchte. Man habe ein Kaufangebot der Landesforsten mit Sitz in Braunschweig vorliegen – nun werde verhandelt.
Diese Aussage löste bei den Ehrenamtlichen des gemeinnützigen Vereins Gattersäge mehr als Verwunderung aus: „Wir lassen uns doch nicht übernehmen“, hieß es von einem Mitglied. In seinem Jahresrückblick, der fast zwei Jahre umfasste, betonte Vorsitzender Klaus Homola die großen Leistungen der vielen ehrenamtlichen Sägemüller; er nannte besonders jene, die fast wöchentlich Sägearbeiten erledigen, die dann gegen Spenden abgegeben werden. Spenden und die Hilfe von vielen Sponsoren sind eine der existenziellen Einnahmequellen des Vereins. Die andere Säule sind die Beiträge der mehr als 80 Mitglieder.
2019 und 2020 konnten sowohl eine Sägeschärfmaschine als auch eine Schränkmaschine angeschafft werden. Zudem ist eine autonome elektrische Versorgung durch EWE erreicht worden und an der Wasser- und Abwasserversorgung durch den OOWV wird gearbeitet.
„In die Zukunft gedacht“, so der Vorsitzende, „ist die Vision eines Deutschen Sägemuseums im Upjeverschen Forst.“ Dafür hat sich der Verein den Markennamen beim Deutschen Patentamt in München gesichert.

Vorstandswahlen
Geplant war, den Vorstand des Vereins Gattersäge in diesem Jahr komplett zu erneuern – das wurde vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklung im Forst-Ensemble zurückgestellt. Daher stellten sich nicht nur der Vorsitzende Klaus Homola zur Wiederwahl, sondern auch Schatzmeister Horst Janßen und der (krankheitsbedingt abwesende) Protokollchef/ Schriftführer Hans-Peter Thiemann. Sie wurden ohne Gegenstimmen bestätigt. Hinzugewählt wurde Heinz- Georg Wendel als stellvertretender Schriftführer.
Dem auf eigenen Wunsch ausscheidenden stellvertretenden Vorsitzenden Hartmut Kaempfe, der in ideeller und materieller Form den Verein nach vorn gebracht hat, dankte Homola mit einer Blutbuche. Kaempfe wird sich weiterhin in der zweiten Reihe engagieren.

Der nicht ganz komplette Vorstand der Gattersäge Upjever mit (von links) Heinz-Georg Wendel, Horst Janßen, Klaus Homola und Torsten Meuer

Neuer stellvertretender Vorsitzender ist Torsten Meuer, Bauingenieur und bei der Gemeinde Wangerland tätig. Er hat den Abbau der Horizontalgattersäge in Rispel seit den 90er Jahren begleitet und Zeichnungen für einen späteren Wiederaufbau angefertigt.

Quelle: NORDWEST-ZEITUNG von Mittwoch, 07. Oktober 2020, Seite 15. Veröffentlichung erfolgt mit Genehmigung des Verlages.

Ansägen nach COVID-19

Liebe Mitglieder, Freunde und Sponsoren!

Euch und Ihnen allen wünsche ich ein frohes und unverkrampftes Pfingstfest hoffentlich ohne viel Maskerade.

Nachdem die Einschränkungen für die Vereine gelockert und teilweise sogar aufgehoben wurden, setze ich darauf, dass wir ab Juni wieder unseren normalen Sägeturnus einhalten können.

Das bedeutet für uns, dass am zweiten Sonnabend (13. Juni) und Sonntag (14. Juni) im Monat Juni in der Zeit von 13 Uhr bis 16 Uhr die Säge wieder angeworfen wird und wir Interessierte zum Schausägen einladen.

Das gilt dann wieder auch für die folgenden Monate: Jedes zweite und vierte Wochenende im Monat ist dann Schausägen.

Euch bis dahin eine schöne Zeit.

Gut Gattern!

Klaus Homola

Die neue Sägeschärfmaschine der Gattersäge

Stolz ist unser Mitglied Winfried Kaehler auf sein Baby, die Sägeschärfmaschine.

Die hat er im Internet gefunden und sich sofort mit dem Anbieter, einer holzverarbeitenden Firma aus Österreich, in Verbindung gesetzt. Schnell waren die beiden Verhandlungspartner über den Preis einig und ein paar Wochen später wurde die Maschine durch eine Speditionsfirma geliefert. Doch eben einen Stromaschluss für die Maschine herstellen und dann den Schalter auf „Ein“ stellen, davon hatte unser Mitglied Winfried wohl geträumt.
Es kam aber anders! Viele Telefonate mit dem Absender, der Einsatz von einem Elektrounternehmen und rund 80 Stunden ehrenamtlicher Tätigkeit, um sich mit der Maschine vertraut zu machen, das und viele Nerven brachten Winfried aber schließlich den Erfolg.
Inzwischen steht er souverän an der Maschine und die Sägeblätter werden so scharf wie nie zuvor.

Das zeigen gerade die Sägeergebnisse: 4,5 Meter Nadelholz in zehn Minuten. Das war zuvor nicht denkbar.


Der Verein gratuliert unserem Mitglied und dankt für die viele Arbeit.